Hoffnung und Kraft für die Menschen in Syrien und der Türkei
Ein Bericht aus dem Kinder- und Familienzentrum St. Annen
Das schreckliche Erdbeben in der Türkei und Syrien hat unzählige Familien mit ihren Kindern in Tod, Leid und Armut gestürzt. Etliche Menschen haben alles verloren: ihr Haus, Nahrungsmittel, Kleidung, Wertgegenstände und nicht wenige auch endgültig die Hoffnung auf ausreichend Kraft, in den ohnehin gebeutelten Regionen jemals wieder glücklich zu werden.
Auch im Kinder- und Familienzentrum St. Annen besuchen viele Familien die Einrichtung, deren Wurzeln in den Erdbeben-Gebieten liegen und die derzeit um Freunde und Familienangehörige bangen. Einige konnten nach tagelangen Versuchen ihre Bekannten erreichen, andere mussten schmerzlich von dem Verlust geliebter Menschen erfahren.
Die traurigen und leidvollen Ereignisse in der Türkei und Syrien haben uns im Team sehr betroffen gemacht und wir überlegten, was wir auch für die Familien hier machen können. In Absprache mit Pastor Morgner haben wir uns entschlossen, eine Andacht zu organisieren, die wir offen für Gespräche, Gebete und einer Spendensammlung gestaltet haben. Wir führten im Vorfeld Gespräche mit betroffenen Familien um zu erfahren, welche Hilfsgüter gebraucht werden. Im Kita-Alltag wurde das Thema mit den Kindern aufgearbeitet, weil diese teilweise unmittelbar durch trauernde Eltern mit der Katastrophe konfrontiert waren.
In der Andacht haben wir durch Worte der Bibel gemeinsam Trost gefunden. Wir alle sind Glieder des Leibes Christi und wenn ein Glied leidet, so leiden alle. Anhand dieses Wortes haben wir mit den Kindern gemeinsam einen Karton mit Nudeln, Reis und einer Kerze gefüllt. So konnten die Kinder erfahren, dass die Glieder füreinander da sind, wenn einige Leid erfahren haben. Leider konnten wir an dem Tag nicht alle Ideen umsetzen: ein Kind hatte in Gesprächen in der Gruppe die Idee, eine Bahnverbindung von Syrien bis nach Wolfsburg zu bauen, sodass alle in den ICE steigen könnten und hier gerettet sind… dennoch fanden die Teilnehmenden in der Andacht viel Trost und spürten das Gefühl, nicht allein zu sein. Eine betroffene Mutter schrieb extra für die Andacht einen Brief mit Ihren Gedanken und las diesen auf Arabisch vor.
Im gemeinsamen Gebet und unter dem Segen Gottes beendeten wir die Andacht mit einem gemeinsamen Kreis, den auch muslimische Familien durch ihre Sprache und Gedanken mitgestaltet haben.
Hendrik Stegemann (Leitung Kinder- und Familienzentrum St. Annen)


Fasching: Ein buntes Treiben in unseren Kitas
Wenn man recherchiert, woher die Tradition des Faschings an Rosenmontag kommt, findet man unterschiedliche Erklärungen. Eine Theorie besagt, dass die alten Germanen ein wildes Fest gefeiert haben, um den Winter zu vertreiben und den Frühling zu begrüßen. Dazu setzten sie sich Masken auf und zogen Kostüme an, tanzten auf den Straßen und machten ordentlich Lärm, um die Wintergeister zu vertreiben. Es wurde außerdem viel gegessen, um zu verhindern, dass die übriggebliebenen Lebensmittel vom Winter in der Fastenzeit verdarben. Heute feiern wir Fasching mit lustigen Kostümen, ein buntes Fest, mit vielen Farben und Möglichkeiten. Natürlich darf auch ein gutes Essen, vor allem mit vielen Süßigkeiten, nicht fehlen. 😉
Auch in unseren Kitas wird Fasching gefeiert. Überall anders, doch immer ein buntes Treiben.
In der Kindertagesstätte Heilig-Geist verkleiden sich die Kinder erst in der Kita. Dabei haben sie die Möglichkeit von zu Hause ein Kostüm mitzubringen oder vom Verkleidungswagen aus der Kita etwas zu nehmen. Zum Essen gibt es für alle Kinder ein internationales Mitbring-Buffet und über den Tag viele tolle Angebote in den unterschiedlichen Gruppen. Die Kinder haben die Möglichkeit zum Experimentieren, Tanzen, Schminken …
Die Kita Brackstedt hat ihre Faschingsparty schon am Donnerstag vor Rosenmontag gefeiert. Alle Kinder und Mitarbeiter haben das Haus schon Tage vorher bunt dekoriert und für die große Feier hergerichtet. Als es dann endlich so weit war, wurde gemeinsam mit einem großen und bunten Faschingskreis gestartet. Es wurden Lieder gesungen und anschließend hatten die Kinder die Möglichkeit verschiedene Aktivitäten auszuprobieren und sich auszutoben. Die meiste Freude hatten die Kinder beim Topfschlagen und Bobbycar-Rennen.
Also auch in diesem Jahr wieder ein ausgelassenes und buntes Fest in unseren Kitas, bei dem die Kinder viel Spaß hatten.

Gemeinsam auf dem Weg
Unter diesem Mott stand der diesjährige Mitarbeitergottesdienst, der in der Michaeliskirche Fallersleben stattfand. Endlich, nach Jahren der Pause durch Corona, konnte dieser wieder durchgeführt werden. Kerstin Heidbrock begrüßte alle Anwesenden damit, dass es schön ist diese Tradition wieder aufleben zu lassen. Neue Mitarbeiter werden im Kirchenkreis begrüßt, Ruheständler verabschiedet und Mitarbeiter die neue Aufgaben übernommen haben gewürdigt. Allen wird der Segen Gottes, für ihren weiteren Weg zugesprochen.
Pastorin Pusch-Heidrich nahm in ihrer Ansprache Bezug auf den Psalm 139:
„HERR, Du erforschest mich und kennest mich. […] Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. […] Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; […] Deine Augen sahen mich.“
Sehr lebensnah stellte Frau Pusch-Heidrich dar, dass Gott uns sieht und kennt. Gerade in Zeiten, in denen wir uns nach Anerkennung sehnen, in Zeiten, die immer herausfordernder werden. Sie machte Mut, auch Herausforderungen anzunehmen und zu lernen, sich wieder auf das zu besinnen, wozu wir diesen wunderbaren Beruf gewählt haben.
Zum Abschluss des Gottesdienstes bekoma jeder einen kleinen Engel mit, der uns daran erinnern soll, dass Gott mit uns ist und wir auf unserem Weg nicht allein sind.
Beim Anschließenden Sektempfang gab es die Möglichkeit sich an einem Wohlfühlort einrichtungsübergreifend zu begegnen. Alles in allem war es eine gelungene Veranstaltung mit einer schönen und harmonischen Atmosphäre.
Verfahrensweise der Stadt Wolfsburg bei Personalengpässen
Aus aktuellem Anlass hat die Stadt Wolfsburg in Kooperation mit allen Trägern einen Elternbrief an die Wolfsburger Eltern veröffentlicht. Hier finden sich wichtige Informationen, wie in Wolfsburg im Fall von Personalausfällen verfahren wird. Um den Brief zu öffnen klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link.
Im Begegnungshaus St. Annen stehen die Türen offen…
…ein herzliches Willkommen allen Familien aus allen Ländern! Wir möchten Menschen zusammenführen, Ihnen einen festen Anlaufort bieten und dabei helfen, sich in Wolfsburg zu orientieren und wohl zu fühlen.
Seit dem 02. Mai 2022 ist das „Begegnungshaus“ des Ev. Kinder- und Familienzentrums St. Annen für Familien mit Fluchterfahrungen in den Räumlichkeiten und in Kooperation mit der Stadtkirchengemeinde am Reislinger Markt eröffnet.
Täglich in der Zeit von 09:00-11:00 Uhr haben Familien hier die Möglichkeit der Begegnung im Gespräch, im Spiel oder einfach im Zusammensein.
Durch die Unterstützung der Stadtkirchengemeinde, der Fabi und vielen ehrenamtlichen Helfer*innen gibt es nicht nur für die Erwachsenen in verschiedenen Sprachen (u.a. ukrainisch, russisch, englisch) die Möglichkeit, Orientierung und Begleitung zu erhalten. Auch die Kinder finden vielfältige Spielmöglichkeiten sowohl im Innenbereich der Zentrums- und Gemeinderäume sowie auf dem Außengelände vor.
Als festes Element steht zu Beginn an jedem Montag ab 18:00 Uhr ein Tanzangebot offen, welches von einer ukrainischen Lehrerin in Kooperation mit der Fabi durchgeführt wird. Auch ist eine regelmäßige geistliche Begleitung geplant, etwa in Form von Andachten oder Kinderkirchen.
Wir freuen uns auf Sie!
Ev. Kinder- und Familienzentrum St. Annen
Kinder- und Familienzentrum Martin-Luther öffnet seine "digitalen" Türen
Als erste Kindertagesstätte in Wolfsburg bietet das ev. Kinder- und Familienzentrum Martin-Luther Eltern und Interessierten die Möglichkeit, sich in einem virtuellen Rundgang die Räume der Einrichtung ganz genau anzusehen.
Gemeinsam mit der Hamburger Firma Omnia 360 wurde der Rundgang im Sommer 2021 erstellt. Dafür wurden die Räume mit Hilfe von 360°- und 3D-Technologie vollständig erfasst und in einer realitätsgetreuen Tour begehbar gemacht.